In Potsdam begann Leben und Erinnerung. Und es hat sich eine sonnenwarme Stadt mit Urbanität und alter Schönheit im Bewusstsein erhalten, die es so nicht mehr gibt. Der Krieg hatte viel zerstört, nicht aber die Schönheit der Anlage. Das taten dann die "Sozialisten" - Handlanger von Grotewohl, Ulbricht und was unter deren Ägide sonst noch sein Unwesen trieb.
Zwei Bilder seien hier im Andenken an das alte Potsdam, das es auch nach dem Krieg noch gab, gezeigt. Die Garnisonkirche, nahe dem Stadtkanal gelegen, ein Wahrzeichen, wurde Jahre nach dem Krieg von der "sozialistischen Staatsmacht" gesprengt. Von eigenartiger Schönheit waren auch die Straßen am Stadtkanal, den dieselben Banausen verschwinden ließen.
Warum müssen Deutsche Kulturgüter im eigenen Land sinnlos zerstören? In St. Petersburg wurden noch im Kriege unter kommunistischer Herrschaft die (von Deutschen zerschossenen) Zarenschlösser wieder aufgebaut! Bei uns zerstörte man eigene historische Architektur nachträglich! Noch höre ich das Glockenspiel der Garnisonkirche klingen, das - wie es hieß - vom alten Professor Becker gespielt wurde.Die Worte des Liedes, das so oft vom Turm klang, lauteten:"Üb immer Treu und Redlichkeit ..." 

Erinnerungen

Danach hätten mehr Deutsche handeln müssen. Meine Eltern haben danach gehandelt. Nicht Hitler und nicht Ulbricht und Co haben sie Konzessionen gemacht. Das hat die Familie schließlich Eigentum und Existenz in Potsdam gekostet - nicht aber Selbstachtung und Zukunft. Die Zukunft lag nach der Flucht in Westberlin und war nicht leicht zu haben. Immer wird Stolz auf diese Eltern das Leben begleiten, die in so Vielem ein Beispiel gegeben haben.

Diese Seite schrieb ich in den 1990er Jahren. Inzwischen hat sich viel verändert, auch in Potsdam - viel zum Guten, auch im Stadtbild. Ob es je wieder vergleichbare Schönheit erreichen kann?

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Potsdam